Homöopathie
Der deutsche Arzt und Apotheker Dr. Samuel Hahnemann (1755-1843) entwickelte die Homöopathie auf der Grundlage eines umfassenden Konzepts von Gesundheit, Krankheit und Heilung. Im Mittelpunkt steht das sog. Ähnlichkeitsprinzip. Erste Hinweise darauf finden wir bereits weit vor Hahnemanns Zeit im Alten Testament, bei Aristoteles und Hippokrates. Die systematische Beschreibung und der Ausbau zu einem anwendbaren Heilsystem ist allerdings der Verdienst von Hahnemann. Er wurde von dem Gedanken geleitet, ein nachvollziehbares Behandlungskonzept zu entwickeln, das weitgehend frei von spekulativen Elementen ist. Darüber hinaus wird der Mensch im Rahmen der Homöopathie nicht nur als „kaputte Maschine“ betrachtet, die an einigen Stellen der lokalen Reparatur bedarf. Es geht um die Beeinflussung von Steuerungsmechanismen, um Regulation und nachhaltige Heilung.
Die Homöopathie ist weltweit verbreitet (1). In eine Reihe von Ländern, wie zum Beispiel Brasilien, Chile, Indien oder der Schweiz, ist sie integrativer Bestandteil des nationalen Gesundheitssystems. Allein in Indien vertrauen über 100 Millionen Menschen ausschließlich einer homöopathischen Behandlung. Auch in Deutschland erfährt die Homöopathie in der Bevölkerung eine hohe Zustimmung. Laut aktueller Umfragen haben 53 % der Befragten selbst schon einmal Erfahrung mit Homöopathie beziehungsweise der Verwendung homöopathischer Arzneimittel gemacht. 79 % der Befragten begrüßen eine Integration der Homöopathie in das Gesundheitssystem nach dem Schweizer Vorbild. 85% sind der Meinung, Universitäten sollten auch im Bereich Homöopathie forschen (2, 3).
Unsere Quellen
(1) www.igm-bosch.de/hom%C3%B6opathie-weltweit.html
(2) www.dhu.de/presse/pressemitteilung-forsa-umfrage-zur-homoeopathie-2021
(3) www.alt.dzvhae.de/forsa-medizinwende/