1.

In einer Analyse wurden 75 Homöopathiestudien nach aktuell gängigen, wissenschaftlich relevanten Kriterien hinsichtlich ihres Risikos für Verzerrungen bewertet (2, 3). Das Ergebnis:

Risiko für Verzerrungen:

Niedrig                 4%
Unklar                36%
Hoch                   60%

Etwa im gleichen Zeitraum wurden 1.442 konventionelle Studien aus 100 Übersichtsarbeiten bewertet, die durch die „Cochran Collaboration“ erstellt wurden, eine hochrangige internationale, unabhängige Organisation von Wissenschaftlern (4). Das Ergebnis:

Risiko für Verzerrungen:

Niedriges Risiko             6%
Unklares Risiko            33%
Hohes Risiko                 61%

Die vergleichende Gegenüberstellung zeigt, dass das Risiko für Verzerrungen in Homöopathiestudien in etwa dem in konventionellen Arzneimittelstudien entspricht.

  Zum Beitrag:

(2) Efficacy of homoeopathic treatment: Systematic review of meta-analyses of randomised placebo-controlled homoeopathy trials for any indication

(3)  Randomised, double-blind, placebo-controlled trials of non-individualised homeopathic treatment: systematic review and meta-analysis

(4)  Evaluation of the Cochrane tool for assessing risk of bias in randomized clinical trials: overview of published comments and analysis of user practice in Cochrane and non-Cochrane reviews

2.

Eine Auswertung aus dem Jahr 2016 beschäftigt sich mit unerwünschten (Neben-) Wirkungen im Rahmen einer homöopathischen Behandlung. Zuvor wurden die eingeschlossenen Studien auf ihre methodische Qualität hin bewertet. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die 41 ausgewerteten Studien überwiegend von hoher methodischer Qualität sind, also ein geringes Risiko für Verzerrungen besteht (78 %). Der Anteil der Studien mit einem mittlerem Risiko wird mit 22 % angegeben.

  Zum Beitrag: